Tourismusportal
E-Fahrvergnügen und Urlaubsgenuss
Mit dem Elektroauto die Region Villach - Faaker See - Ossiacher See erkunden
Vor ein paar Wochen verschlug es mich für einen Wochenendtrip ins wunderschöne Kärnten. Auf 800 m Seehöhe, nur 3 km vom Ossiacher See entfernt, verbrachte ich ein verlängertes Wochenende in einer der Ferienwohnungen beim Mathiasl. Gleich am ersten Tag fiel mir dort „Kärntens schönste Ladestation“ auf, bei der ein weiterer Gast gerade sein E-Auto abstellte und zu laden begann. Ich kam mit dem netten Herrn ins Plaudern und entschied mich recht schnell, ein E-Auto auszuborgen, um die bevorstehenden Ausflugsziele auf eine – für mich – neue Art zu erkunden. Schon öfters dachte ich über die Anschaffung eines E-Autos und seiner Vor- und Nachteile nach. Daher bot sich nun die perfekte Gelegenheit, ein solches zu testen.
Gesagt, getan – nun ging die Reise mit dem E-Auto los. Die Ladestation beim Mathiasl ist eine private, bedeutet nur für Gäste und kostenpflichtig zugänglich. Man bekommt vom Besitzer eine Ladekarte und am Ende des Urlaubs wird mit dieser dann abgerechnet.
Golf und Kulinarik am Faaker See
Meinen ersten Urlaubstag startete ich mit einem Ausflug zum Golfplatz Finkenstein. Der 18-Loch Panoramaplatz bietet für Anfänger bis Top-Spieler ein Golferlebnis mit Blick auf den Dobratsch und den Mittagskogel. Für Kulinarik ist im Restaurant bestens gesorgt, auch wenn man nicht Golf spielt. Während des Aufenthalts stehen für Elektroautos vier Ladesäulen mit 50 kW zur Verfügung. Hier hat man innerhalb von einer halben Stunde wieder genug Akkuladung für die nächsten 100 Kilometer. Zum Laden benötigt man die App "Chargewell".
Eine Alternative zum Golfclub-Restaurant bietet der Gasthof Feichter in Finkenstein, nur 3 Minuten Fahrtzeit vom Golfplatz entfernt. Direkt am Gästeparkplatz kann man sein E-Auto bei einer Kelag-Ladestation aufladen.
Danach fuhr ich zur Tourismusinformation in Faak am See, die über zwei Ladestationen der Stadtwerke Klagenfurt verfügt. Man gelangt mittels QR-Code ganz einfach und ohne App, zu den Zahlungsmöglichkeiten, die PayPal als auch Kreditkarten beinhalten. Der Ausgangspunkt für den Slow Trail Faaker See befindet sich gleich in der Nähe. Ich nutzte die Zeit des Ladevorganges um mich über die lake.bike Mountainbikestrecken rund um den Faaker See zu erkundigen. Das Strandbad Faak am See ist nur ein paar Gehminuten entfernt, ideal für einen kurzen Sprung ins Wasser.
Am Abend verschlug es mich auf den Faaker Bauernmarkt. Von Anfang Mai bis Ende September findet dieser jeden Donnerstag zentral am Marktgelände in Faak am See statt. Über verschiedenste landwirtschaftliche Produkte, unterschiedliche Künstlerstände, sowie zahlreiche Kärntner Schmankerl ist garantiert für jeden etwas dabei. Tipp: Ein Speckbrot sollte man sich dort nicht entgehen lassen.
Kultur und Sport am Ossiacher See
Den nächsten Vormittag verbrachte ich ganz in der Nähe meiner Unterkunft, in Ossiach. Die Gemeinde Ossiach auf der Südseite des Ossiacher Sees hat einiges zu bieten. Nicht zu übersehen ist das Stift Ossiach mit seiner barocken Stiftskirche. Dort sind zwei Ladestationen der Stadtwerke mit 22 kW, wo man mittels QR-Code direkt zu den gängigen Zahlungsmöglichkeiten gelangt. Man ist nicht verpflichtet die jeweilige App herunterzuladen. Während dem Aufladen kann man einen wunderschönen Blick auf den Ossiacher See genießen.
Direkt darunter ist die Schiffsstation Ossiach, sowie angrenzend an den Parkplatz das exzellente Fischrestaurant Stiftsschmiede. Findet man dort keinen Platz zum Aufladen des Fahrzeuges, gibt es direkt in Ossiach zwei Kelag-Ladestationen mit wiederum 22 kW. Für mich ging es in der Zwischenzeit in den Kletterwald Ossiacher See, einen Naturfreizeitpark im Buchenwald über Ossiach. Dieser bietet etliche Parcours mit mehr als 150 Stationen für Groß und Klein. Wenn man etwas ruhigeres machen möchte, bietet der schattige Ossiacher Schluchtweg eine gute Alternative, mit anschließendem Sprung in den See.
Summerfeeling in der Villacher Innenstadt
Bei einem Urlaub in der Region Villach - Faaker See - Ossiacher See darf eines nicht fehlen - eine Fahrt auf den Villacher Hausberg. So fuhr ich an meinem vorletzten Urlaubstag mit dem E-Auto bis zum letzten Parkplatz der Villacher Alpenstraße. Oben ankommen, stellte ich mich auf eine der zwei E-Ladestationen, um mein Auto während der Wanderung kostenlos aufzuladen. Nach der Wanderung kehrte ich im Almgasthaus Rosstratten ein und genoss die traditionellen Kärntner Kasnudel.
Nach der Wanderung kehrte ich im Almgasthaus Rosstratten ein und genoss die traditionellen Kärntner Kasnudel. Um den Nachmittag noch entspannt ausklingen zu lassen, ging es für mich anschließend in die KärntenTherme. Dieses Ausflugsziel bietet mit Fun, Fit und Spa auch an regnerischen Tagen genug Möglichkeiten, um einen unvergesslichen Urlaubstag mit Freunden und Familie genießen zu können. Es gibt direkt vor der Tür einen kostenpflichtigen Parkplatz, wo vier Ladeplätze der Kelag zur Verfügung stehen. Man kann dort mit 11 kW kostenpflichtig, ohne vorherige Registrierung, laden. Einfach den QR-Code scannen, dann gelangt man direkt zu den unterschiedlichen Ladeprodukten, wo die Ladezeit sowie der dazugehörige Preis ersichtlich sind. Im nächsten Schritt kann man als Zahlungsmethode zwischen PayPal und Kreditkarte auswählen. Es wird keine App oder Registrierung verlangt.
Weiters gibt es gegenüber der KärntenTherme ein kostenpflichtiges Parkhaus. Dieses verfügt über drei Everters-Ladestationen. Auch hierfür ist keine App erforderlich. Man scannt den QR-Code, gibt Name und E-Mail-Adresse ein und kommt direkt zu den Zahlungsmöglichkeiten – Kreditkarte oder Apple Pay. Bei einem Thermenbesuch ist die Inanspruchnahme des Parkplatzes sowie des Parkhauses vergünstigt.
Am Heimweg machte ich noch einen kurzen Stopp im Atrio Villach, Kärntens größtem Shoppingcenter. Am Parkdeck des Einkaufcenters findet man zehn Ladestationen. Dort kann man sein Fahrzeug bequem während des Einkaufens laden.
Wellness- und Bergbautradition in Bad Bleiberg
An meinem letzten Urlaubstag ging es für mich nach Bad Bleiberg zum Stollenwanderweg, ca. 15 Minuten Fahrtzeit von Villach entfernt. Der Rundwanderweg bietet anhand alter Stollen Einblicke in die Bergbautradition des Bleibergertales. Man bekommt während des Weges Informationen zur Geschichte des Bergbaus, zum Thermalwasser und zum Heilklimastollen.
Auch die Schaubergwerke Terra Mystica „Die Wunderwelt im Berg“ und Terra Montana „Die Arbeitswelt der Bergleute“ sind definitiv einen Ausflug wert.
In Bleiberg gibt es mehrere Möglichkeiten sein Fahrzeug aufzuladen. Beim BLEIB BERG Health Retreat und Vivea Gesundheitshotel kann man die Autoladung sogar entspannt mit einem Spa Day verbinden.
Da ich noch etwas Zeit hatte, fuhr ich über Nötsch im Gailtal wieder retour. Für Kunstinteressierte bietet das Museum des Nötscher Kreises mit jährlich wechselnden Themen spannenden Kunstgenuss über die Grenzen hinaus. Direkt bei der Nötscher Volksschule kann man sein Fahrzeug während dem Museumsbesuch bei der Ladestation der Stadtwerke laden. Mittels QR-Code gelangt man wiederum – ohne eine App installieren zu müssen – zu den Zahlungsmöglichkeiten, die PayPal und Kreditkarten beinhalten. Zu Fuß ist das Museum lediglich drei Gehminuten entfernt.
Letzter Energieschub vor der Heimreise
Am Heimweg fuhr ich noch bei der Autobahnabfahrt Villach - Faaker See ab, da ich mich noch stärken wollte, bevor es abends nach Hause ging. Ich entschied mich für das Lokal Frierss Feines Haus, wo es regionale Kärntner Spezialitäten, aber auch Sushi und Sashimi gibt. Direkt angrenzend an das Lokal kann man auch regional einkaufen. Gegenüber gibt es Österreichs größte und leistungsfähigste E-Tankstelle mit insgesamt 16 Ladeplätzen mit bis zu 300 kW. Falls hier alles besetzt sein sollte, befinden sich 300 m weiter beim Kino „Cineplexx“ zwei Stationen mit 300 kW. Die sogenannte Maria-Gailer-Straße bietet auch weitere Restaurants und Möglichkeiten den Tag/Abend zu verbringen. Beispielsweise das Restaurant „Racers“ mit anschließendem Kinobesuch wäre auch ein Abendprogramm, bei dem man sein Fahrzeug einfach und vor allem praktisch zeitgleich laden kann.
Alles in allem ist die Region sehr gut mit Lademöglichkeiten für E-Autos ausgestattet. Man muss seinen Urlaub anders planen, jedoch kam es mir in keiner Weise stressig vor – im Gegenteil, ich konnte mehr genießen und wenn man im Urlaub nicht die Zeit hat, wann dann?!